Großübung der Feuerwehren im Dalheimer Wald
Am 12. April 2025 fand eine Großübung der Feuerwehren im Waldgebiet rund um die Dalheimer Mühle statt. Das Einsatzszenario sah einen aufwachsenden Waldbrand bei extremer Trockenheit vor. Kommend von der niederländischen Seite, aus dem Bereich „De Meinweg“, breitete sich der Brand weiter in Richtung Waldwohngebiet Wegberg-Dalheim aus
Nachdem das Alarmstichwort auf „Wald4“ erhöht wurde, es sich also jetzt um eine Großeinsatzlage gem. § 37 BHKG NRW handelte, erfolgte die Alarmierung des Stabes Einsatzleitung des Kreises Heinsberg. Dieser Stab, welcher durch den Kreisbrandmeister geleitet wird, übernahm nun die Einsatzleitung. Auch der Krisenstab des Kreises Heinsberg wurde nun aufgrund der Lage alarmiert.
Die über 300 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Wegberg und dem gesamten Kreis Heinsberg, der Kreiseinheiten mit speziellen Lösch- bzw. Tanklöschfahrzeugen, dem Stab Einsatzleitung des Kreises Heinsberg einschl. Informations- und Kommunikationseinheit sowie des Feuerschutzzentrums und der Leitstelle waren in dieses Szenario eingebunden. Unterstützt wurden die Einheiten auch durch die Freiwillige Feuerwehr des Kreises Viersen/Gemeinde Niederkrüchten, der Brandweer Roermond, der Polizei und den Hilfsorganisationen DRK und Malteser.
Auch der Krisenstab des Kreises Heinsberg, die Bezirksregierung Köln, Wald und Holz NRW , und der Stab für außergewöhnliche Ereignisse der Stadt Wegberg unterstützten und waren in diese Übung eingebunden.
Einweisung der Beobachter und Gäste in die Übung
Ziel dieser Übung war die Überprüfung des Waldbrandkonzeptes in der Praxis, das Alarmierungssystem und die Heranführung von Kräften in das Einsatzgebiet. Gleichzeitig konnten die eigenen Kommunikationswege, als auch zu den Nachbarkommunen, den niederländischen Einsatzkräften und den Einsatzkräften aus dem Kreis Viersen überprüft werden.
Weitere Schwerpunkte waren die Löschwasserversorgung mit Tanklöschfahrzeugen im Pendelverkehr, die Zusammenarbeit von mehreren Einsatzkräften und Einheiten und auch die Versorgung von Einsatzkräften über mehrere Stunden.
Um sich ein ausführliches Bild dieser umfangreichen Übung zu machen, kamen viele interessierte Beobachter. Darunter Wilfried Oellers (MdB), Thomas Schnelle (MdL), Christian Pape (Bürgermeister der Stadt Wegberg), die Dezernenten der Kreisverwaltung Reinhold Lind, Anja Montforts und Philipp Schneider, sowie Vertreter der Städte Wassenberg und Heinsberg. Auch überörtliche Vertreter wie der Bezirksbrandmeister Karl-Heinz Eismar, der stellv. Kreisbrandmeister des Kreises Viersen Thomas Metzer, der Leiter der Feuerwehr Niederkrüchten Andre´Erkens und Aschwin Verheijden von der Brandweer Roermond waren sehr interessiert an der Durchführung und den Erkenntnissen.
Einweisung der Beobachter
durch den Kreisbrandmeister Klaus Bodden in den Stab Einsatzleitung
„Es war eine interessante und auch aufschlussreiche Übung, bei der wir in der Übungsleitung viele neue Erfahrungen gewinnen konnten“ sagte Dietmar Gisbertz, Leiter der Feuerwehr Wegberg.
Zum Abschluss der Übung trafen sich alle Übungsteilnehmer zu einem gemeinsamen Mittagsessen
an der Feuerwache Wegberg.
